Tricking

Tricking ist eine junge Sportart, die in den 1990er-Jahren in den USA entstanden ist. Tricking hat seine Wurzeln in verschieden Kampfsportarten wie Shaolin Kung Fu, Capoeira, Taekwondo aber auch in Sportarten wie Breakdance und Bodenturnen.

Seine heutige Form nahm Tricking erstmals an, als einzelne Kampfsportler für Wettkämpfe immer spektakulärere und extremere Bewegungen aus dem Turnen und Breakdance in ihre sogenannten Katas einbauten, um deren Schwierigkeitsgrad zu erhöhen und somit die Jury zu beeindrucken. Während dieser Zeit begannen andere in den Vereinigten Staaten, Kampfsport als eine Form der Unterhaltung zu nutzen, wobei sie auch akrobatische Bewegungen wie Schrauben und Saltos in ihre Kampfsportauftritten einbauten. Zu den Kampfsportlern gehörten sowohl die Mitglieder des Ernie-Reye-West-Coast-Demo-Teams als auch einige andere wie Mike Chat und Anthony Aktins. Diese extremen und spektakulären Bewegungen, die eigentlich gedacht waren, um den Schwierigkeitsgrad der Katas zu erhöhen, spalteten sich mit der Zeit von den traditionellen Kampfsportarten ab. Unter Hervorhebung der extremen Bewegungen gegenüber den ursprünglichen Katas entstand so Tricking. Wie Tricking aber zu seinem Namen kam, ist ungeklärt. Das Ziel dabei ist nicht, wie bei Kampfsportarten üblich, die Selbstverteidigung oder der Kampf, sondern die visuell beeindruckende Darstellung von Bewegungen mit dem eigenen Körper.

 Mit der Internet-Revolution zu Beginn des 21. Jahrhunderts erreichte Tricking ein breiteres Publikum. Gegen Ende des Jahres 2003 entwickelte sich eine Online-Community zu Tricking, wodurch Tricker aus der ganzen Welt zusammen kamen. Mit dem Aufstieg der Internetplattform Youtube waren Tricker in der Lage, ihre Videos mit anderen auf der Welt zu teilen. Damit erfuhr Tricking einen massiven Anstieg an Interesse und Popularität. Das Resultat war eine neue Generation von Kampfkünstlern. 
Das Tricking kann leider erst ab 16 Jahren angeboten werden.
 

Training und Wettkämpfe

Das Training richtet sich bei Tricking eher nach dem einzelnen Individuum, da der Ausdruck (Style) des einzelnen Trickers als Essenz dieser Sportart gilt. Mit dem Erlernen der sogenannten Basics, den Basisbewegungen, durch Hilfe eines fortgeschrittenen Trickers, kann man damit beginnen den weiteren Trainingsverlauf eigenständig zu gestalten und sich auf seine eigenen Ziele zu spezialisieren.

Die Wettkämpfe werden in sogenannten Battles ausgetragen, welche recht simpel aufgebaut sind: Eine Fläche, eine Zuschauermenge, evtl. eine Jury und die gegeneinander antretenden Teams/ Tricker.

Elias Holzner-Michna

Abteilungsleiter

Maximilian Schlachter

Trainingsleiter